Dienstag, 25. März 2014

Impulse für die Fastenzeit (4. Woche)

  1. zuhören
  2. ermutigen 
  3. danken  
Diese Woche der Dankbarkeit, war ein sehr schöner Impuls. Ich hab mich bei ganz vielen lieben Menschen bedankt und da ist auch ganz viel zurück gekommen. Ich bin im tiefsten Herzen ein sehr dankbarer Mensch und lebe das auch sehr gerne. Mir wurde nochmals bewusst, für was ich alles dankbar bin, dankbar sein darf. (Erika)
Schwierig wird es doch erst, wenn wir dankbar sind auch für die Dinge, die wir nicht mögen. Nervige Menschen, Heuschnupfen, das Funkloch, der Stau, ... 
Das ist die eigentliche Übung für mich gewesen. 
Das wirft völlig neue Perspektiven vor mich hin. 
Die verdaue ich noch. Gerade weil es so selten zu gelingen scheint. Ach, vielleicht darf ich mich auch dankbar selbst lieben, wenn ich den eigenen Ansprüchen nicht genüge? 

Denn schon ist der nächsten Schritt zu gehen. 

4. Woche: Lieben - Lieben? - Ohne viele Worte

Andere Dinge übrigens waren es, die an den Freunden das Gemüt stärker anzogen: Miteinander plaudern und zusammen lachen und sich gegenseitig Gefälligkeiten erweisen, gemeinsam schöne Bücher lesen, miteinander scherzen und sich gegenseitig Achtung schenken, bisweilen sich veruneinen, aber ohne Hass, so wie man auch einmal mit sich selber uneins ist und eben durch den nur seltenen Streit die sonst bestehende Eintracht würzen, einander belehren und voneinander lernen; die Abwesenden schmerzlich vermissen, die Kommenden freudig begrüßen; durch solche und ähnliche Zeichen, wie sie Liebe und Gegenliebe aus dem Herzen sich äußern in Kuss und Wort, in Blicken und in tausend freundlichen Gesten einander in Bewegung versetzen, so dass aus den vielen eine Einheit wird.  
Dies ist es, was man an den Freunden liebt und dermaßen liebt, dass man sich Gewissensvorwürfe machte, wollte man nicht Liebe mit Gegenliebe, Gegenliebe mit Liebe vergelten, wollte man vom anderen noch Greifbareres verlangen als solche Beweise des Wohlwollens.
(Augustinus: Bekenntnisse IV,8,13 (nach verschiedenen Übersetzungen) 


1 Kommentar:

  1. Lieben.
    Wir veruteilen doch lieber, scheint mir. Bei absoluter Inkompetenz von Kollegen? Wer urteilt denn da worüber? Andere Menschen, andere Zusammenhänge, andere Erfahrungen, von mir bewertet - als schlecht. Lieben, wenn ich es für gut befinde, ist ja einfach. Lieben, wenn ich etwas, oder jemand, schlecht finde (nervig, blöd, ...), das ist ja weniger einfach.
    Was ist wohl der Sinn hinter "lieben"?

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